Im folgendem Bericht beschreibt eine Familie ihre persönliche Geschichte in Bezug auf die Reittherapie mit meinem Pferd:
10.07.2009
Seit diesem Datum hat sich zwischen Silvan* und Ãsti eine Freundschaft entwickelt.
Silvan ist ein 5 Jahre alter Junge der an ALL (Leukämie) erkrankt ist und Ãsti ein Therapiepferd (Isländerwallach).
Zu Beginn war alles sehr speziell; eine ungewohnte Umgebung, viele Tiere und zwei grosse Pferde; Silvan war sichtlich überfordert.
Und da war noch Frau Martina Huber, eine Pflegefachfrau die wir vom KISPI-Luzern her kannten. Und genau mit und durch sie wurde ein unkompliziertes Verhältnis Kind/Tier geschaffen.
Anfänglich war das Vertrauen von Silvan gegenüber Ãsti nicht sonderlich gross, es wurde eher auf das Streicheln und Herumführen (Spazieren an der Leine) wertgelegt. Erst nach 3 Lektionen wurde der Schritt gewagt, und es wurde aufgesessen. Und es machte Freude.
Seitdem sind wiederum ca. 10 Lektionen vergangen und das Vertrauen ist gewachsen. Berührungsängste sind weggefallen, körperliche Unsicherheiten sind weitgehend behoben, und das wichtigste; Silvan ist selbstsicherer geworden. Nicht nur im Bezug auf den Umgang mit Ãsti sondern erfreulicherweise auch im Allgemeinen.
Vermehrt sicheres Auftreten; z.B. im Kindergarten, selbstbewusstes Verhalten gegenüber sich selbst und auch gegenüber uns Eltern.
Die aktiven Lektionen gehen an Silvan nicht spurlos vorüber.
Sein Gleichgewichtssinn hat sich markant verbessert, seine Rücken- und Beckenmuskulatur ist sichtlich stärker geworden.
Und der Spassfaktor ist auch da. Es gab bisher keine Lektion, bei der Silvan nicht Vorfreude entwickelte. Die abwechslungsreiche Gestaltung der einzelnen Stunden überraschen ihn (und uns) immer wieder.
Im Laufe der Zeit haben wir festgestellt, dass bei Silvan eine rundum positive Entwicklung stattgefunden hat, die wir sehr begrüssen.
Den Schritt zu dieser Therapie haben wir bis heute nicht bereut.
Eltern von Silvan im Dezember 2009
*Name geändert